Herzlichen Glückwunsch, Chef!
Andreas hat erfolgreich seinen Abschluss als Audio Engineer bestanden!
Mit Andreas sprach der Journalist Frank Fornaçon.
Lest doch mal rein und lasst euch von der Musikbegeisterung vom Chef mitreißen 😁
Ein Interview mit Andreas Frank
Herr Frank, wer Sie besucht, kommt an der Musik nicht vorbei. Ein eigenes Tonstudio im Keller, der Bass in der Ecke, überall Indizien eines Musikfreaks. Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben?
Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche wusste: „Das Leben ohne Musik ist einfach ein Irrtum“. Mich beflügelt Musik, rührt meine Sinne an und ist ein Ventil, Anspannungen und Druck zu begegnen. Beim entspannten Hören und beim Musizieren mit Freunden.
In ihrer Agentur entstanden schon viele Produktionen. Hörbücher waren schon vor 20 Jahren im Programm, Gastmusiker nahmen ihre CD‘s bei Ihnen auf. Was motiviert einen erfahrenen Produzenten, noch einmal online die Schulbank zu drücken?
Der digitale Wandel hat auch Einzug in der Musik gehalten. Gute analoge Technik wurde in den letzten Jahren immer mehr durch digitale optimiert. Für mich der Reiz, die neuen Prozesse zu begreifen und nicht mit Altem abzuhängen. Die neue Technik eröffnet atemberaubende Möglichkeiten der Audioproduktion, die auch in kleineren Projektstudios ein amtliches Niveau erreichen kann.
Die Technik und der Stil von Musikproduktionen verändern sich rasant. Was war das interessanteste, dass ihnen beim Studium begegnet ist?
Schwerpunkte des Studiums waren die Gehörbildung und neben den ganzen technischen Features, das Mischen und Mastern von Musik der unterschiedlichsten Musikstile. Das ging von Pop, Rock, Swing mit Bigband bis hin zu Hip-Hop-Nummern. Ich hatte schon einmal in den 1980er Jahren die Möglichkeit, Originalmaterial von Annie Lennox auf einen 48-kanaligen Mischpult in München zu mischen. Das fiel mir verhältnismäßig leicht, weil das eben meinem Geschmack entsprach. Meine praktische Abschlussarbeit zum Audio Engineer war eine sehr komplexe elektronische Hip-Hop-Nummer des Rappers Bad-Roc mit dem Titel „Hashtag“. Das hatte zur Folge, dass ich mich erst einmal ziemlich intensiv mit dem Genre auseinander setzten musste, weil das musikalisch so gar nicht mein Ding ist. Das war anstrengend und hoch interessant zugleich.
Sie haben immer mit anderen Musik gemacht. Das fing mit 13 Jahren an und hat nie aufgehört. Wer waren ihre Partner?
Es begann 1973. Mein Jugendfreund Jörg Fuhrmann und ich fuhren mit dem Zug nach Konstanz. Im Englischen würde sagen: „With a pocket full of dreams“. Da, wo 20 Jahre später einmal das neue Wahrzeichen der Stadt Konstanz, die Imperia, ihren Platz finden sollte, komponierten wir mit Gitarre und Mundharmonika unseren ersten Song. Danach gründeten wir die SOS-Band. Es folgten viele musikalische Stationen mit dem Jugendchor Lichtblick, im Duo mit meinem schottischen Freund Jim Milby, der Band Cornerstone, Friendline und der Jazz-Formation Choppy Jazz. Heute sind die Band Sixty6 und die Dieter-Rühland-Band meine musikalische Heimat.
Als Inhaber einer Agentur haben Sie viele Firmen und Einzelpersönlichkeiten begleitet, ihren medialen Auftritt zu optimieren. Nun werden Sie selbst in die Saiten greifen und spielen. Was erwarten ihre Freunde? Und wie können ihre Kunden profitieren?
Ich freue mich auf zukünftige Auftritte mit meinen aktuellen Bands, werde mein Studium weiterführen und mich erst einmal drei Masterclass-Kursen in den Bereichen Mastering, Vocals und Drum Programming widmen. Mein Traum ist, Musiktitel aufzunehmen, die mir in den letzten fünf Jahrzehnten wichtig geworden sind. Als Endprodukt stelle ich mir eine traditionelle Vinyl-LP vor. Nach all dem Digitalen wird’s dann doch wieder analog.
In unserem Agentur-Portfolio bekommt der Bereich Film, Slideshows und Produktpräsentation einen immer wichtigeren Stellenwert. Dazu braucht es neben der visuellen Darstellung ebenfalls ein hochklassiges Audiomaterial. Mit dem Abschluss meines Studiums möchte ich gerne in Sachen Audio eine neue Stufe zünden.
Vielen Dank!
Die Fragen stellte Frank Fornaçon